Glynn Bloomquist besuchte die Bottega Alfa Romeo in AreseEiner der nur 33 Mal gebauten Alfa Romeo 33 Stradale[1] geht an den US-Amerikaner Glynn Bloomquist. Der Unternehmer aus Texas besuchte die Bottega Alfa Romeo im Mailänder Vorort Arese, um den italienischen Supersportwagen ganz nach seinen persönlichen Wünschen zu konfigurieren. Bei der Farbgebung entschied er sich für Rosso Villa d’Este in Kombination mit einer in Weiß gehaltenen Frontpartie – eine Hommage an die Werksrennwagen Alfa Romeo Tipo 33 aus den 1960er Namen.

„Ich wurde in einem Krankenhaus auf einem Luftwaffenstützpunkt geboren. Vielleicht kommt daher meine Liebe zu Geschwindigkeit“, erzählt Bloomquist. Tatsächlich drehte sich in seiner Jugend alles um amerikanische Muscle Cars und den Rennsport in den USA. Sein Berufsleben brachte ihn schließlich in Verbindung mit der IndyCar-Serie, in der die Rennwagen der bei uns bekannten Formel 1 ähneln. „Ich habe zehn Jahre lang die Welt bereist und das IndyCar-Sponsoring für ein internationales Unternehmen betreut“, blickt er zurück.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen richtete er seinen Blick schließlich auch auf die großen europäischen Marken im Rennsport. Am meisten beeindruckten ihn Alfa Romeo und Ferrari, die aufgrund ihrer sportlichen Geschichte und ihres typisch italienischen Designs einzigartig auf der Welt sind. Bei der Lektüre eines Buches über Enzo Ferrari (1898-1988) entdeckte Bloomquist die Verbindung zwischen Ferrari und der Marke Alfa Romeo. In den 1920er und 1930er Jahren arbeitete Ferrari als Werkspilot, Testfahrer und schließlich als Leiter der Rennabteilung für Alfa Romeo. Diese Geschichte verwandelte das zunächst vage Interesse von Glynn Bloomquist am europäischen Motorsport in eine echte Leidenschaft, die ihn zum Kauf einiger Fahrzeuge italienischer Marken veranlasste.

Zu seiner Sammlung gehört inzwischen unter anderem eine Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio in der Sonderedition zum 100. Geburtstag des Quadrifoglio[2]. Diese Sportlimousine konnte Bloomquist als Gast des Formel-1-Teams von Alfa Romeo auf der Rennstrecke im texanischen Austin fahren. Bei dieser Gelegenheit lernte er Cristiano Fiorio kennen, den Leiter des Projektes Alfa Romeo 33 Stradale. „Cristiano brauchte nicht lange, um mich davon zu überzeugen, dass ich einer von nur 33 Besitzern dieses Fahrzeugs sein musste. Meine einzige Bedingung: Meiner muss rot sein“, grinst der Texaner.

Der Besuch in der Bottega Alfa Romeo

Glynn Bloomquist besuchte die Bottega Alfa Romeo in AreseAlso reiste Glynn Bloomquist nach Italien, um seinen persönlichen Alfa Romeo 33 Stradale zu konfigurieren. Nach einem exklusiven Besuch im Werksmuseum von Alfa Romeo in Arese empfing ihn das Team der Bottega Alfa Romeo, das für die Fertigung dieses einzigartigen Supersportwagens verantwortlich ist. Das zweisitzige Coupé wird in nur 33 exklusiven Exemplaren nach einem handwerklichen Verfahren mit höchsten Qualitätsstandards und obsessiver Liebe zum Detail hergestellt. Die Methode gleicht der, die von den renommierten italienischen Karosseriebauern bis weit in das 20. Jahrhundert hinein angewandt wurde. Zu den bekanntesten zählte die Carrozzeria Touring Superleggera. Sie entwarf einige der schönsten Alfa Romeos aller Zeiten und spielt heute auch bei der Produktion des neuen Alfa Romeo 33 Stradale eine führende Rolle.

Bloomquists Alfa Romeo 33 Stradale trägt die Grundfarbe Rosso Villa d'Este. Die weiß lackierte Front ist eine Hommage an den Alfa Romeo Tipo 33, einen in den 1960er Jahren erfolgreichen Rennwagen und in gewisser Weise der Urahn des heutigen Alfa Romeo 33 Stradale. Bloomquist entschied sich außerdem für spezielle hintere Lufteinlässe und für die neuen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Kohlefasereinsätzen im Design Progressive.

Mit einem Auge auf den ikonischen Alfa Romeo 33 Stradale von 1967, der im Museum ausgestellt ist, entschied sich Bloomquist bei der Innenausstattung für die zweifarbige Tributo-Konfiguration in Schiefer/Biscuit mit Verkleidungen aus Aluminium. Die Alcantara-Polsterung für Armaturentafel, Teilbereiche der Sitze sowie Verkleidungen von Türen und Mitteltunnel sind ebenfalls in Schiefer in Kombination mit Leder im cremefarbenen Biscuit-Ton ausgeführt.

Auf Wunsch des texanischen Unternehmers wurde die Nummer 14 auf die Außenseite der Türen aufgebracht und in die Kopfstützen gestickt. Diese Zahl ist eine Hommage an die Zeit von Enzo Ferrari als Rennfahrer sowie an einen Helden aus Bloomquists Jugend – Stockcar-Legende Anthony Joseph Foyt, genannt AJ. Foyt gewann unter anderem vier Mal das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis, 1977 mit der Startnummer 14.

„Ich kann es kaum erwarten, das Lenkrad meines Alfa Romeo 33 Stradale zu umfassen und den Klang des V6-Turbomotors mit über 620 PS zu hören. Natürlich wird dieses Auto nicht nur in der Garage stehen. In Texas, wo ich lebe, gibt es viele fantastische Straßen, auf denen ich alle meine Autos fahre. Mein neuer Alfa Romeo 33 Stradale wird da keine Ausnahme sein“, bekräftigt Glynn Bloomquist.

Alfa Romeo im US-amerikanischen Rennsport

Glynn Bloomquist besuchte die Bottega Alfa Romeo in AreseBloomquists Wahl der mit Enzo Ferrari und AJ Foyt assoziierten Startnummer 14 verbindet das sportliche Erbe von Alfa Romeo mit dem amerikanischen Rennsport. Erstmals sorgte Alfa Romeo in Amerika für Aufsehen, als Grand-Prix-Star Tazio Nuvolari mit dem Rennwagen Tipo C 12C im Jahr 1936 in New York den Vanderbilt Cup gewann. In den 1930er und 1940er Jahren betrieben außerdem viele amerikanische Privatfahrer Motorsport mit Rennwagen von Alfa Romeo.

Anfang der 1950er Jahre entwickelte Alfa Romeo auf Wunsch von US-Importeur Max Hoffman die Roadsterversion der Giulietta. Die von Pininfarina designte Alfa Romeo Giulietta Spider und später die Giulia Spider waren nicht nur bei Cabriolet-Fans vor allem in Kalifornien und Florida beliebt, sondern fanden auch bei Amateurrennfahrern jenseits des Atlantiks großen Anklang.

Mitte der 1960er Jahre feierte das Alfa Romeo Werksteam zahlreiche Erfolge auf den großen US-Rennstrecken in Daytona, Sebring oder Watkins Glen. Einer der bemerkenswertesten war der Dreifachsieg des Alfa Romeo Tipo 33/2 in der Zweiliter-Klasse bei den „24 Stunden von Daytona“ in der Saison 1968. Zu den bekanntesten Amerikanern, die in einem Werksteam von Alfa Romeo fuhren, gehörte der spätere Formel-1-Weltmeister Mario Andretti. In der Langstrecken-Weltmeisterschaft gewann Andretti 1974 zusammen mit dem Italiener Arturo Merzario im Alfa Romeo Tipo 33/TT/12 das 1.000-Kilometer-Rennen in Monza. 1981 bestritt Mario Andretti außerdem für Alfa Romeo die Formel-1-Weltmeisterschaft.

[1] Das Fahrzeug ist in Deutschland nicht homologiert. Offizielle Angaben des Herstellers zu Verbrauch und Emissionen liegen nicht vor.

[2] Das Fahrzeug ist nicht mehr als Neufahrzeug erhältlich.

( Text & Fotos: Alfa Romeo Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )

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