Nationalen Automuseum – The Loh Collection (2025) Kurz bevor die Sonderausstellung „Ferrari – Meisterstücke für Rennstrecke und Straße“ im Nationalen Automuseum – The Loh Collection am 4. April 2025 zu Ende ging, hatte ich die Gelegenheit für einen Besuch. Schon die Anfahrt war weit mehr als eine bloße Anreise – sie wurde zur Einstimmung auf das, was mich im Museum erwartete: eine einzigartige Reise durch die Geschichte der Cavallino-Rampante-Ikonen, voller Emotion, Technik und Mythos.

Aus Nordrhein-Westfalen kommend, zwang mich eine Sperrung der A45 auf die Landstraße – was sich im Nachhinein als Glücksfall herausstellte. Die Umleitung führte durch ruhige Ortschaften, sanfte Täler und hinauf in die bewaldeten Höhenzüge des Rothaargebirges. Spätestens ab Hainchen wurde aus der bloßen Anreise ein echtes Fahrerlebnis. Das Wetter spielte mit: strahlender Sonnenschein, eine angenehm kühle Brise wehte durchs geöffnete Seitenfenster, und die Straße vor mir war wie leergefegt. Die Strecke hinab ins Dietzhölztal – kurvenreich, abwechslungsreich, immer wieder durchzogen von Licht und Schatten – bot alles, was das Herz eines Autoenthusiasten höherschlagen lässt. Spitzkehren, rhythmische Wechselkurven, kurze Geradeausstücke mit weitem Blick, eingerahmt von dichten Nadelwäldern und gelegentlichen Fernsichten über die Hügel hinweg – das alles wirkte fast wie aus einem Werbespot für das entschleunigte Fahren.

Doch so verlockend der Straßenverlauf auch war – ich möchte ausdrücklich nicht zum Rasen animieren. Diese Strecke lebt vom bewussten Erleben, vom Dahingleiten, vom Zusammenspiel aus Technik, Landschaft und Moment. Wer hier mit Ruhe fährt, spürt jede Kurve, jeden Anstieg, jedes Flirren der Sonne auf dem Lack.

Dank einer guten Ausschilderung war es problemlos möglich, den geräumigen Parkplatz des Museums im Buderusweg zu finden.

Am Eingang erwartete die Besucher ein freundlicher Empfang an der Kasse. Es bestand die Möglichkeit, Handtaschen, Rucksäcke und ähnliche Gegenstände in Schließfächern zu deponieren, wofür eine Münze in Höhe von einem Euro benötigt wurde.

Vor dem Restaurant & Diner „New York New York“, in dem man zu moderaten Preisen speisen kann (die Speisekarte ist online auf der Webseite verfügbar), erwartete die Besucher bereits ein erster „Amuse-Gueule“ aus automobilen Highlights.

Das Daytona-Display

1972 Ferrari 365 GTB/4 Daytona (Chassis 15747) und 1973 Competizione Series III (Chassis 16363)Der 365 GTB/4, oft als "Daytona" bezeichnet, wurde von 1968 bis 1973 produziert und war bekannt für seine beeindruckende Leistung und elegante Gestaltung. Angetrieben von einem 4,4-Liter-V12-Motor, erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 280 km/h und beschleunigte in rund 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

1972 Ferrari 365 GTB/4 Daytona (Chassis 15747)
Motor: V12, 4390 cm³
Leistung: 352 PS
Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h

Dieses Exemplar wurde ursprünglich vom Hotel- und Kasinomagnaten Bill Harrah erworben. Der Legende nach wurde er von einem Sikorsky-Verkäufer angesprochen, der ihm eine schnellere Möglichkeit vorschlug, zwischen Reno und Lake Tahoe zu pendeln. Harrah willigte ein, einen Hubschrauber zu kaufen – allerdings nur unter der Bedingung, dass dieser schneller als sein Ferrari Daytona sei. Das darauffolgende Rennen zwischen dem „Whirlybird“ und dem „Harrah Hot Rod“ wurde zur Legende und erzählt bis heute vom Selbstverständnis jener Zeit: Geschwindigkeit war kein Ziel, sondern ein Lebensgefühl.

1973 Ferrari 365 GTB/4 Daytona Competizione Series III (Chassis 16363)
Motor: V12, 4390 cm³
Leistung: 450 PS
Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h

Dieses Fahrzeug ist das zweite von insgesamt fünf gebauten Exemplaren der Competizione Series III und gehörte der Charles Pozzi SA in Paris-Levallois Perret, Frankreich. Es kann auf eine eindrucksvolle Rennhistorie zurückblicken:
Klassensieg bei den 4 Stunden von Le Mans 1973 mit der Startnummer 32, gefahren von Jean-Claude Andruet und Bob Wollek.
Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1973 mit der Startnummer 39, pilotiert von Claude Ballot-Lena und Vic Elford.

Nach dem man die Eingangstür mit seinem Ticket passiert und die darauf folgende Treppe erklommen hatte, öffnete sich das lichtdurchflutete Obergeschoss, und strahlende Augen wurden auf die faszinierende Sammlung gerichtet. Im ersten Moment konnte man sich gar nicht entscheiden, wo man wie ein kleines Kind zuerst hinlaufen sollte. Also blieb nur eines: ruhig Blut bewahren, um nichts auszulassen, und der Reihe nach im Uhrzeigersinn eine Runde drehen.

Erster Blick: Ferrari „Big Five“

Ferrari „Big Five“Der erste Blick blieb hängen an einem großartigen Display der „Big Five“ – den fünf Supersportwagen, mit denen Ferrari in verschiedenen Epochen automobile Maßstäbe gesetzt hat. Zusammen in einer Reihe präsentiert, wirkten sie wie eine Parade der Superlative – jedes Modell ein Meilenstein für sich, und doch gemeinsam ein beeindruckendes Zeugnis für die kontinuierliche Entwicklung von Technik, Design und Performance in Maranello.

Den Anfang machte der Ferrari 288 GTO – der Urvater aller limitierten Supersportwagen aus Maranello. Geboren aus der Idee, die Gruppe-B-Rennserie zu dominieren, kam es zwar nie zu einem Renneinsatz – gebaut wurde er trotzdem. Und wie. Flach, breit, aggressiv – mit seinen ausgestellten Radhäusern, den Lufteinlässen in der Flanke und dem charakteristischen Doppelauspuff wirkt der 288 GTO auch heute noch wie eine Kampfansage. Unter dem Blech: Biturbo-V8, Längsmotor, Transaxle-Getriebe – Technik, die den Grundstein für alles legte, was danach kam.

1985 Ferrari 288 GTO (Chassis 53325)
Motor: V8 Biturbo, 2855 cm³
Leistung: 400 PS
Höchstgeschwindigkeit: 305 km/h

Und Asterix und Obelix wiesen unübersehbar auf den ersten Besitzer der Nr. 1 in dieser Reihe hin: Monsieur Albert Uderzo, den Mit-Erfinder und Zeichner der berühmten Gallier. Eine kleine, liebevoll gestaltete Figur der beiden stand am Rande und erinnerte daran, dass auch Comic-Genies ein Faible für italienische Ingenieurskunst haben können – und dass selbst ein 288 GTO fast wie ein modernes Zaubermittel wirkt.

Nummer zwei der „Big Five“ – und vielleicht der legendärste von allen: Der Ferrari F40 war das letzte Modell, das noch unter der Ägide von Enzo Ferrari entstand. Kein anderes Auto bringt die Philosophie des Commendatore so unverfälscht auf die Straße. Ein Gitterrohrrahmen, eine ultraleichte Karosserie aus Kohlefaser, keinerlei elektronische Fahrhilfen – dafür zwei Turbolader, ein manuelles Getriebe und eine Aura, die auch Jahrzehnte nach seiner Präsentation nichts von ihrer Faszination verloren hat. Der F40 ist kein Fahrzeug, das man einfach fährt – man erlebt es. Direkt, brutal, ehrlich.

1991 Ferrari F40 (Chassis 89749)
Motor: V8 Biturbo, 2936 cm³
Leistung: 478 PS
Höchstgeschwindigkeit: 324 km/h

Chassis 89749 stammt aus dem Baujahr 1991 und zählt zu den späteren Exemplaren der auf 1315 Stück limitierten Serie.

Als Nummer drei der „Big Five“ verkörpert der Ferrari F50 vielleicht den kompromisslosesten Ansatz aller Supersportwagen aus Maranello. Entwickelt zum 50-jährigen Jubiläum der Marke, entstand ein Fahrzeug, das näher am Formel-1-Rennwagen kaum sein konnte – mit freisaugendem V12-Triebwerk direkt aus dem Grand-Prix-Sport, fest mit dem Chassis verschraubt, und einem offenen Monocoque, das selbst kleinste Vibrationen ungefiltert an den Fahrer weitergibt. Nur 349 Exemplare wurden gebaut – jedes ein fahrbarer Beweis dafür, dass Ferrari nicht nur Automobile baut, sondern Emotionen auf Rädern.

1996 Ferrari F50 (Chassis 106450)
Motor: V12, 4698 cm³
Leistung: 520 PS
Höchstgeschwindigkeit: ca. 325 km/h

Das hier gezeigte Fahrzeug trägt die Produktionsnummer 192 und wurde im Oktober 1996 auf dem Mondial de l’Automobile in Paris erstmals öffentlich präsentiert.

Benannt nach dem Firmengründer selbst, nimmt der Enzo Ferrari den vierten Platz in der Riege der „Big Five“ ein – und steht sinnbildlich für den Technologietransfer aus der Formel 1 in den Straßenverkehr. Sein hochdrehender V12-Motor, das Carbon-Monocoque, das sequenzielle F1-Getriebe und die aktive Aerodynamik machten ihn bei seiner Vorstellung im Jahr 2002 zu einem automobilen Paukenschlag. Jeder Zentimeter dieses Wagens atmet Rennsport – kompromisslos, klar gezeichnet, technisch brillant. Der Enzo ist mehr als ein Supersportwagen – er ist ein technisches Manifest seiner Zeit.

2003 Ferrari Enzo (Chassis 136496)
Motor: V12, 5999 cm³
Leistung: 660 PS
Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h

Das hier ausgestellte Exemplar mit der Chassisnummer 136496 stammt aus dem Jahr 2003 und gehört zu den nur 400 gebauten Fahrzeugen. Mit seiner markanten Keilform und den nach oben schwingenden Türen ist der Enzo ein technisches und visuelles Statement – kompromisslos und unverkennbar.

Nummer fünf in dieser außergewöhnlichen Reihe: der LaFerrari. Als erstes Hybridmodell aus Maranello markierte er einen Wendepunkt – nicht nur für die Marke, sondern für den Supersportwagenbau insgesamt. Mit einer Systemleistung von annähernd 1.000 PS, gespeist aus einem V12-Triebwerk und dem innovativen HY-KERS-System, bringt er Formel-1-Technologie auf die Straße. Doch nicht nur die Leistung beeindruckt – auch die Fahrdynamik, das unmittelbare Ansprechverhalten und die Balance dieses Fahrzeugs setzen Maßstäbe. Auf weltweit nur 499 Exemplare limitiert, steht der LaFerrari heute wie kein zweiter für das technologische Selbstverständnis Ferraris: kompromisslos, visionär, unmissverständlich schnell.

2014 Ferrari LaFerrari (Chassis 204395)
Motor: V12, 6262 cm³ + Elektromotor (HY-KERS)
Leistung: 963 PS (708 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h
0–100 km/h: ca. 2,6 Sekunden
Antrieb: Hinterrad
Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplung

Die wilden Jahre der Formel 1

1972 Ferrari 312 B2 (Chassis 008) und 1973 Ferrari 312 B3 (Chassis 012)Während auf der einen Seite des Rundgangs die Supersportwagen von Ferrari die technologische Speerspitze für die Straße markierten, wurde gegenüber die raue, kompromisslose Welt der Formel 1 lebendig. In einer ebenso eindrucksvollen Inszenierung ließ das Museum die „wilden Jahre der Formel 1“ aufleben – eine Ära, in der die Fahrer mit Mut, Instinkt und purer Maschinenkraft gegen die Uhr kämpften. Kein ABS, keine Telemetrie, keine Rücksicht: nur der Fahrer, zwei Tanks links und rechts der Hüfte, der heisere Zwölfzylinder direkt im Rücken – und vor ihm nur ein Ziel: schneller sein als alle anderen.

1972 Ferrari 312 B2 (Chassis 008)
Motor: 180°-V12, 2992 cm³
Leistung: ca. 470 PS
Höchstgeschwindigkeit: über 300 km/h

Dieses Fahrzeug ist der vierte und letzte gebaute Ferrari 312 B2, der speziell für die Formel-1-Saison 1972 gefertigt wurde. Clay Regazzoni brachte das Auto beim Großen Preis von Spanien in Jarama erstmals an den Start und erreichte auf Anhieb einen beeindruckenden dritten Platz.
Es folgten nur zwei weitere Einsätze in dieser Saison: Arturo Merzario wurde Zwölfter auf dem Nürburgring, Mario Andretti fuhr in Monza auf Platz sieben. Auch in der Folgesaison 1973 wurde Chassis 008 noch eingesetzt – mit einem neunten Platz in Brasilien und einem starken vierten Rang in Argentinien durch Arturo Merzario.

1973 Ferrari 312 B3 (Chassis 012)
Motor: 180°-V12, 2991 cm³
Leistung: ca. 490 PS
Höchstgeschwindigkeit: ca. 310 km/h

Mit dem 312 B3 begann bei Ferrari eine neue technische Ära in der Formel 1. Auch wenn dieser erste Entwurf noch nicht siegreich war, markierte er den Übergang zu einem modernen Aerodynamik-Konzept mit neuen Chassisformen und verfeinertem Luftflussmanagement.
Chassis 012 wurde von mehreren Rennlegenden 1073 und 1974 pilotiert: Clay Regazzoni, Jacky Ickx, Arturo Merzario und Niki Lauda. Namen, die heute für eine Zeit stehen, in der die Formel 1 noch mehr Wagemut als Windkanal war – und die Fahrer zu Helden aus Fleisch und Blut wurden. 1974 erzielte dieses Chassis insgesamt drei Zweite-Plätze.

„Strada & Corse“ – Ferrari zwischen Straße und Rennsport

1952 Ferrari 250 S Berlinetta Vignale (Chassis 0156ET) und 1952 Ferrari 225 S Spider Vignale (Chassis 0172ET)Außenseite der Halle, die dem „Strada & Corse“-Display gewidmet war, wurde die Geschichte von Ferrari als ernstzunehmendem Herausforderer auf den internationalen Rennstrecken erzählt – Fahrzeuge, die in den frühen 1950er-Jahren mit unverwechselbarer Eleganz und beeindruckender Leistung die Grundlage für den heutigen Mythos der Marke legten. Hier begegnete man den Modellen, mit denen Ferrari sich an der Spitze des Rennsports etablierte – stilvoll, kraftvoll und unvergesslich schön.

1952 Ferrari 250 S Berlinetta Vignale (Chassis 0156ET)
Motor: V12, 2953 cm³
Leistung: 230 PS
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

Dieser einzige gebaute Prototyp der Ferrari 250-Reihe markiert den Beginn einer der erfolgreichsten Modellfamilien in der Geschichte der Marke. Der Ferrari 250 S Berlinetta Vignale mit der Chassisnummer 0156ET wurde 1952 bei der legendären Mille Miglia eingesetzt – und gewann das Rennen in beeindruckender Manier.
Am Steuer dieses Siegermodells saßen legendäre Fahrer wie Giuseppe „Nino“ Farina, Giovanni Bracco, Luigi Villoresi und Alberto Ascari, die diesem Einzelstück zu seinem historischen Triumph verhalfen. Mit seiner eleganten Vignale-Karosserie und der kompromisslosen Renntechnik gilt dieser Wagen heute als einer der bedeutendsten Ferrari-Prototypen überhaupt – ein echter Meilenstein, sowohl in technischer als auch sportlicher Hinsicht.

1952 Ferrari 225 S Spider Vignale (Chassis 0172ET)
Motor: V12, 2715 cm³
Leistung: 210 PS
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h

Der Ferrari 225 S Spider Vignale aus dem Jahr 1952 war ein echter Alleskönner – leicht, schnell und wendig. Mit seinem von Aurelio Lampredi entwickelten V12-Motor war er sowohl auf kurvigen Bergetappen als auch auf schnellen Rennstrecken eine ernstzunehmende Größe. Dieses Exemplar mit der Chassisnummer 0172ET wurde 1952 zum italienischen Sportwagenmeister gekrönt und zeigte eindrucksvoll seine Vielseitigkeit und Wettbewerbsstärke.
Die elegante Vignale-Karosserie verlieh diesem Modell eine zeitlose Schönheit, die Ferraris dieser Epoche bis heute unverwechselbar macht.

Prototypen, Langstrecken & Co.:

Nahtlos fügte sich ein weiteres Highlight in die Ausstellung ein – eine Hommage an Ferraris mittelmotorisierte Sportprototypen der Mitte der 1960er-Jahre. Diese Meisterwerke ebneten den Weg für eine Reihe ikonischer Modelle und prägen bis heute das Bild der Marke.

1966 Dino 206 S Spider (Chassis 016)
Motor: V6, 1986 cm³
Leistung: 220 PS
Höchstgeschwindigkeit: ca. 260 km/h

Der 206 S Spider war Ferraris Antwort auf die dominierenden Sportwagen der Klasse bis zwei Liter. Mit seinem leichten Rohrrahmen, der offenen Karosserie und dem drehfreudigen V6 war er eine Waffe auf kurvigen Strecken. Dieses Fahrzeug mit der Chassisnummer 016 zählt zu den wenigen gebauten Exemplaren – gebaut für Kundenteams, aber mit voller Werkstechnik.

1966 Ferrari 330 P3 / 412 P (Chassis 0844)1966 Ferrari 330 P3 / 412 P (Chassis 0844)
Motor: V12, 3967 cm³
Leistung: ca. 420 PS
Höchstgeschwindigkeit: über 300 km/h

Chassis 0844 wurde ursprünglich als 330 P3 gebaut und später mehrfach umgerüstet – unter anderem auf P4-Spezifikation. Eingesetzt von der Scuderia Ferrari und später von NART (North American Racing Team), zählt er zu den meistfotografierten Fahrzeugen seiner Epoche. Gewaltig, flach und kompromisslos – dieser Ferrari verkörpert das goldene Zeitalter des Langstreckenrennsports.

Formel 1 erfolge des neuen Jahrtausends

Zwischen vollendeter Dominanz und dramatischen Titelentscheidungen spiegeln sich in den folgenden Boliden nicht nur die Anpassungsfähigkeit des Teams aus Maranello, sondern auch zentrale Entwicklungslinien des gesamten Formel-1-Sports.

2004 Ferrari F2004 (Chassis 239)2004 Ferrari F2004 (Chassis 239)
Motor: V10, 2997 cm³
Leistung: ca. 900 PS
Höchstgeschwindigkeit: über 360 km/h

Dieser F2004 ist der erfolgreichste Formel-1-Wagen aller Zeiten. Mit Michael Schumacher am Steuer dominierte Ferrari die Saison 2004 nahezu nach Belieben. Chassis 239 spielte dabei eine zentrale Rolle und trug maßgeblich zur Erringung von Schumachers siebter Weltmeisterschaft bei. Heute steht dieses Fahrzeug exemplarisch für eine Ära technischer Überlegenheit und sportlicher Höchstleistungen.
Für alle, die in den 1990er- und 2000er-Jahren Formel 1 auf RTL verfolgt und mitgefiebert haben, ist es ein zutiefst emotionaler Moment, diesem Wagen gegenüberzustehen. Nicht nur Matthias Malmedie fehlen hier die Worte – auch für mich ist es ein Gänsehautmoment, der durch Mark und Bein geht.

Michael, wir denken an dich.
#KeepFighting

Zu sehen sind nicht nur mehrere Motoren unterschiedlicher Generationen – jede Einheit ein technisches Statement ihrer Zeit –, sondern auch persönliche Erinnerungsstücke, die die Ära der „Roten“ emotional greifbar machen: das originalgetreue Lenkrad und der Helm von Michael Schumacher, mit dem er seine legendären Weltmeistertitel errang, sowie das Headset von Jean Todt – ein Symbol für die präzise Kommunikation und strategische Brillanz, mit der Ferrari an der Boxenmauer die Fäden zog.

2007 Ferrari F2007 (Chassis 262)2007 Ferrari F2007 (Chassis 262)
Motor: V8, 2398 cm³
Leistung: ca. 750 PS
Höchstgeschwindigkeit: über 330 km/h

Chassis 262 stammt aus der Saison 2007 – jenem Jahr, in dem Kimi Räikkönen in einem dramatischen Finale Weltmeister wurde. Die Kombination aus Aerodynamik, elektronischem Management und Präzisionstechnik auf höchstem Niveau zeigt, wie sehr sich die Formel 1 in wenigen Jahren verändert hat.

Sonderkarosserien & Einzelstücke:

"Sonderkarosserien & Einzelstücke"Abseits der Rennstrecke wartete ein weiteres Ensemble automobiler Kostbarkeiten – wahre Kleinode aus den 1950er- und 60er-Jahren. Einzelanfertigungen, gefertigt nicht nur für Liebhaber, sondern auch für die Geliebten der Großen und Reichen. Wagen wie geschaffen für die mondänen Küstenstraßen rund um Portofino oder Saint-Tropez. Man spürt förmlich den Fahrtwind, das salzige Glitzern des Meeres, das Sonnenlicht auf dem Chrom. Diese Autos erzählen von einer Zeit, in der Stil keine Frage des Zwecks war, sondern des Lebensgefühls.

1953 Ferrari 250 MM Berlinetta Pinin Farina (Chassis 0338MM)
Motor: V12, 2953 cm³
Leistung: 240 PS
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

Dieses Einzelstück wurde speziell für die Geliebte eines Schweizer Barons gebaut und vereint sportliche Funktionalität mit der damals noch jungen, aber bereits ikonischen Handschrift Pinin Farinas. Mit seiner gedrungenen Silhouette, der auffälligen Frontpartie und dem perfekt ausbalancierten Fahrwerk verkörpert er den Geist der Mille Miglia in Reinkultur.

1955 Ferrari 250 GT Speciale Pinin Farina (Chassis 0751GT)
Motor: V12, 2953 cm³
Leistung: 240 PS
Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h

Ein weiteres Unikat – mit opulenter Linienführung, großzügiger Verglasung und prachtvollem Interieur. 0751GT entstand auf Basis des 250 GT Europa und wurde eigens für Prinzessin Lilian von Belgien gebaut. Dieses Fahrzeug vereint Grazie mit Gran Turismo-Komfort und gehört zu den elegantesten Ferrari-Kreationen seiner Zeit.

1961 Ferrari 250 GT Coupé PF Speciale (Chassis 2821GT)
Motor: V12, 2953 cm³
Leistung: 240 PS
Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h

Chassis 2821GT wurde 1961 auf der London Motor Show in Earls Court präsentiert.

Prototypen, Langstrecken & Co. Teil 2:

1961 Dino 196/246 SP (Chassis 0790) und 1964 Ferrari 275/330 P (Chassis 0820)Die frühen 1960er-Jahre waren eine Zeit des tiefgreifenden Umbruchs im internationalen Motorsport – geprägt von technischem Fortschritt, wachsender Professionalisierung und dem Aufstieg neuer Konstruktionsprinzipien. In dieser Phase begannen auch traditionsreiche Hersteller wie Ferrari, das bislang dominierende Frontmotorlayout zugunsten innovativer Mittelmotor-Konzepte aufzugeben. Der Wettstreit auf den Langstrecken – etwa in Le Mans, Sebring oder auf Sizilien – wurde zur Bühne für Experimente mit neuen Materialien, Aerodynamiklösungen und Motorvarianten. Zugleich war es eine Epoche, in der die Werksteams noch eine direkte Verbindung zwischen Werkbank, Rennstrecke und Fahrer pflegten – eine Ära roher Eleganz, mechanischer Direktheit und mutiger Entscheidungen. Ferrari nutzte diese Dynamik, um seine Rennsport-DNA grundlegend neu zu definieren.

1961 Dino 196/246 SP (Chassis 0790)
Motor: V6, 2417 cm³
Leistung: 270 PS
Höchstgeschwindigkeit: ca. 280 km/h

Der 246 SP war der erste Ferrari mit Mittelmotor, der ein bedeutendes Rennen gewann – die Targa Florio 1961. Chassis 0790 war direkt an dieser Entwicklung beteiligt und symbolisiert Ferraris technisches Neuland, das später den Weg für die P-Serie ebnete.

1964 Ferrari 275/330 P (Chassis 0820)
Motor: V12, 3967 cm³
Leistung: 420–450 PS
Höchstgeschwindigkeit: über 310 km/h

Als Versuchsträger für verschiedene technische Innovationen diente Chassis 0820 in der Entwicklung zahlreicher Rennprototypen. Mit seiner aggressiven Linienführung, der niedrigen Frontpartie und dem langen Heck wirkt der Wagen auch heute noch wie ein futuristisches Geschoss.

Einmal quer durch Mexiko - Carrera Panamericana

Die Carrera Panamericana war ein legendäres Straßenrennen in Mexiko, das zu den härtesten und faszinierendsten Wettbewerben seiner Zeit zählte. Ähnlich wie die Mille Miglia oder die Targa Florio in Italien verband sie extreme Distanzen, wechselnde Landschaften und anspruchsvolle Topografie mit dem Nervenkitzel des Motorsports unter realen Straßenbedingungen. Dabei machten tropische Hitze, dünne Höhenluft und teils unbefestigte Passstraßen das Rennen zu einer gewaltigen Herausforderung, die höchste Zuverlässigkeit der Technik und außergewöhnliches fahrerisches Können verlangte.

In einem Ferrari Torbogen stehend, als ob er gerade aus dem Ferrariwerk käme.

1951 Ferrari 212 Inter Coupé Vignale (Chassis 0161EL)1951 Ferrari 212 Inter Coupé Vignale (Chassis 0161EL)
Motor: V12, 2562 cm³
Leistung: 150 PS
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h

Dieses Exemplar ist ein Zeitzeuge der frühen Straßen-Ferraris – mit stilistisch verspielter Vignale-Karosserie, üppigem Chromschmuck und feinen Details wie den luftigen C-Säulen oder dem kunstvoll verarbeiteten Armaturenbrett. 0161EL steht exemplarisch für die Transformation Ferraris vom reinen Rennwagenhersteller zum Produzenten exquisiter Straßensportwagen.

Der Bergmeister

Gleich einem Schatten huschte er über Bergrennstrecken, durchbrach die Nebelwände der frühen 1960er-Jahre und wurde zur Legende: der

1960 Ferrari 250 GT SWB Berlinetta Competizione (Chassis 1807GT)1960 Ferrari 250 GT SWB Berlinetta Competizione (Chassis 1807GT)
Motor: V12, 2953 cm³
Leistung: 275 PS
Höchstgeschwindigkeit: 268 km/h

Er wurde speziell für den Düsseldorfer Rennfahrer Wolfgang Seidel gebaut – und was da auf die Räder gestellt wurde, war mehr als nur ein Wettbewerbsfahrzeug. Es war eine Symbiose aus Eleganz und Entschlossenheit, aus handgeformtem Aluminium und kompromissloser Technik. Die Karosserie: leicht, muskulös, mit klaren Konturen. Der Lack: tiefschwarz, durchzogen von einem dynamischen Band aus roten und gelben Streifen – ein Signal an die Konkurrenz, dass dieser Ferrari nicht zum Mitfahren gedacht war.
Mit ihm gewann Seidel zahlreiche Rennen, nicht nur auf nationalem Boden, sondern auch auf internationaler Bühne. Ob auf kurvigen Bergpassagen oder schnellen Rundkursen – der SWB bewies stets, dass Ferrari im GT-Sport nicht nur mitfuhr, sondern dominierte. Auch technisch war dieser Wagen ein Meilenstein: Er war der erste Serien-Ferrari mit Scheibenbremsen – ein Quantensprung in Sachen Verzögerung und Standfestigkeit.
Heute steht Chassis 1807GT da wie ein Monument – nicht nur für eine Ära des Motorsports, sondern für das, was Ferrari damals ausmachte: Mut zur Innovation, Leidenschaft für Geschwindigkeit und ein untrügliches Gespür für Formvollendung.

Fast unscheinbar, in einer Ecke hinter Absperrbändern verborgen, stand ein weiteres Juwel der Ausstellung – beinahe so, als wolle man ihn nur den wirklich aufmerksamen Besuchern offenbaren. Doch wer genauer hinsah, entdeckte ein Fahrzeug mit großer Bedeutung: ein echter Zeitzeuge des Formelrennsports und zugleich ein Meisterwerk des puristischen Rennwagenbaus.

1968 Dino 166/246T Tasman Series (Chassis 0008)1968 Dino 166/246T Tasman Series (Chassis 0008)
Motor: V6, 2404 cm³
Leistung: 285 PS
Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h

Dieser Dino 166/246T ist eines von nur drei Exemplaren und ein wahrer Sieger der Tasman Serie. Mit seinem V6-Motor und einer Leistung von 285 PS erreichte der Dino beeindruckende 310 km/h. Das Fahrzeug war in den Jahren 1969 und 1970 das Siegerauto der Serie und wurde von einigen der größten Rennfahrer dieser Zeit gesteuert, darunter Chris Amon, Brian Redman und Ernesto Brambilla. Der Dino 166/246T steht somit nicht nur für technische Meisterleistung, sondern auch für die erfolgreiche Geschichte Ferrari’s in den Rennserien dieser Ära.

Übergang zur regulären Sammlung

Nach dem letzten Abschnitt der Ferrari-Sonderausstellung führte der Rundgang weiter – vorbei an weiteren automobilen Hochkarätern der Neuzeit: dem Ferrari 599 GTO von 2011, dem 2015 präsentierten F12 TdF und schließlich dem 812 Competizione A aus dem Jahr 2023. Alle drei Modelle standen sinnbildlich für die kompromisslose Weiterentwicklung der GT-DNA Ferraris – kraftvoll, entschlossen, dabei aber stets der Tradition verpflichtet.

Nationalen Automuseum – The Loh Collection (2025)Wenig später durchschritten wir einen weiteren Einlassbereich und betraten die große Halle mit den Vorkriegsfahrzeugen – ein bewusster Schnitt, ein Sprung zurück in die Anfänge automobiler Perfektion. Gleich zu Beginn erwartete uns ein Fahrzeug von beeindruckender historischer Bedeutung: ein Alfa Romeo 8C 2300 Le Mans aus dem Jahr 1934 (Chassis 2311248). Schon sein bloßer Anblick verriet, warum dieses Modell zu den Ikonen der Vorkriegszeit zählt – mit langem Vorderwagen, drahtbespannten Felgen und der Aura eines siegreichen Rennwagens vergangener Tage.

Nationalen Automuseum – The Loh Collection (2025)Nationalen Automuseum – The Loh Collection (2025)Wer eine kleine Auszeit sucht, wird im angrenzenden Museumskino fündig. In der ehemaligen Montagehalle,diesich zu einem Kino mit klassischer Bestuhlung für rund 50 Personen und einem Originalprojektor gewandelt hat, weht der Hauch vergangener Zeiten. Die Fassade – eine Hommage an das Capitol-Kino in Dillenburg – weckt Erinnerungen an die Jugendjahre von Friedhelm Loh, der dort seine ersten Kinofilme erlebte. In dieser ruhigen Atmosphäre flimmern ausgewählte Kurzfilme über die Leinwand, die die Geschichten der ausgestellten Fahrzeuge erzählen. Eine perfekte Gelegenheit, um die gesammelten Eindrücke sacken zu lassen und sich für die kommenden Kapitel des Rundgangs zu sammeln.

Italienische Ikonen in der Haupt-Halle

Nationalen Automuseum – The Loh Collection (2025)Das große Finale – die Haupthalle des Museums. In der historischen Industriehalle, die im Originalzustand erhalten und liebevoll konserviert wurde, entfaltet sich eine Sammlung, die das Herz eines jeden Automobilenthusiasten höherschlagen lässt. Neben einer Vielzahl an nicht-italienischen, dennoch sehenswerten Exponaten, kommen hier besonders die italienischen Ikonen zur Geltung. Von filigraner Designkunst über technische Meilensteine bis hin zur puren Rennsport-DNA – jeder Winkel dieser Halle erzählt eine eigene Geschichte der automobilen Meisterschaft.

Besonders markant: die große Steilkurve, ein zentrales Gestaltungselement der Halle. Sie ist nicht nur ein architektonischer Blickfang, sondern auch Bühne für einige der eindrucksvollsten Fahrzeuge der Sammlung. Die leicht erhöhte Perspektive erlaubte einen weiten Überblick über das Geschehen – und verleiht den präsentierten Ikonen eine fast dramatische Präsenz. Inmitten der Kurve versammeln sich Meilensteine italienischer Automobilgeschichte, von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart:

1955 Lancia Aurelia B24S Spider America (Chassis B24S-1123)
1955 Maserati A6G54 2000 Frua Coupé (Chassis 2114)
1957 Maserati A6G54 2000 Frua Spider (Chassis 2191)
1964 Lamborghini 350 GT 2+1
1971 Lamborghini Miura SV (Chassis 4882)
1974 Lamborghini Countach LP400 (Chassis 1120056)
1979 Ferrari 512 BB (Chassis 34709)
2018 Ferrari Monza SP1

Diese Fahrzeuge stehen nicht einfach nur da – sie posierten. Jede Linie, jede Farbe, jeder Lufthutzen erzählte eine Geschichte von Visionen, Mut und italienischem Esprit.

Ein weiteres Highlight wartet in Form eines riesigen, raumhohen Hochregals, das entfernt an einen überdimensionalen Matchbox-Setzkasten erinnerte. Dort, in exakt ausgeleuchteten Fächern, reihten sich rund 30 Sport- und Rennwagen über- und nebeneinander – ein Sammelsurium aus Raritäten, das vom Konzept her einzigartig war. Inmitten dieser Vitrine glänzte beispielsweise der legendäre Lancia Stratos HF mit dem Kennzeichen „VR474413“ – ein Auto wie ein Keil, gebaut für den Rallye-Olymp.

Ein farbenfrohes Graffiti-Kunstwerk rahmt die Ecke des Supersportwagen-Bereichs und fügt der Ausstellung eine lebendige, moderne Note hinzu. Es ist eine künstlerische Hommage, die die Dynamik der ausgestellten Fahrzeuge aufgreift und die Sammlung mit zeitgenössischem Flair bereichert.

Ferrari Daytona SP3

Doch es bleibt nicht bei den großen Displays – auch einige liebevoll ausgewählte Exoten fanden daneben ihren Platz, abseits, aber genauso faszinierend:

1966 Fiat Abarth 695 SS
1994 Alfa Romeo 155 V6 TI DTM (Chassis SE057005 / ZAR16700000088172)
2000 Ferrari F1-2000 (Chassis 203)

Ein ganz besonderer Blickfang parkte etwas abseits – und war dabei kaum zu übersehen: der OM 150 Rolfo von 1967. Ein originaler Ferrari-Renntransporter mit Patina und Persönlichkeit – rollende Logistikgeschichte aus einer Zeit, als selbst die Werkstattwagen Stil hatten.

Direkt daneben: ein Ferrari 1512 F1 aus dem Jahr 1964 (Chassis 009) – ein 12-Zylinder-Formelwagen mit querliegendem Boxermotor und revolutionärem Engineering.

Fast schon charmant wirkte daneben der Peugeot 404 Break „Ferrari Servizio Corse“ von 1963 (Chassis 4934351) – ein Werkstattwagen mit Kultfaktor und Sinn fürs Detail, der zeigte: und auch die Begleitfahrzeuge von Ferrari waren etwas ganz Besonderes.

Ein Resümee mit Nachhall

Der Besuch des Nationalen Automuseums – The Loh Collection war weit mehr als ein bloßer Rückblick in die Geschichte des Automobils. Er war eine Reise durch die Kunstfertigkeit der Ingenieure, die Philosophie des Designs und die Leidenschaft des Motorsports – verdichtet in Blech, Glasfaser, Leder und Benzin.

Ein besonderes Extra für Besucher ist die hauseigene App, die 2024 ein umfassendes Update erhielt. Sie bietet nicht nur praktische Funktionen, sondern auch vertiefende Hintergrundinformationen zu den Exponaten und macht den Rundgang so zu einer interaktiven Entdeckungsreise. Wer ohne Smartphone anreist, kann sich an der Kasse ein Tablet ausleihen und damit ebenso bequem in die digitale Welt des Museums eintauchen.

Das Nationale Automuseum – The Loh Collection ist zweifellos ein lohnendes Ziel. Mit rund 150 ausgestellten Fahrzeugen – und einem kaum zu ermessenden, aber offenbar ebenso bedeutenden Bestand nicht gezeigter Exponate – wird jeder Besuch zu einer Reise voller Entdeckungen. Und genau deshalb lohnt sich auch jeder weitere.

Denn das Museum lebt: Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen eröffnen stets neue Perspektiven auf die Welt der Automobile. Nach spannenden Themen wie „100 Jahre 24h Le Mans – Der Mythos, die Helden, die Autos“ und „Ferrari – Meisterstücke für Rennstrecke und Straße“ widmet sich die aktuelle Schau „Grand Prix – Ikonen der Königsklasse“ nun der faszinierenden Welt der Formel 1.

Die Ferrari-Sonderausstellung erwies sich als meisterhaft kuratierte Hommage an eine der prägendsten Marken der Automobilgeschichte – ein Unternehmen, das wie kein zweites Technik und Emotion in ein bewegendes Zusammenspiel verwandelt. Nur ein Fahrzeug – der 1952 Ferrari 225 S Spider Vignale (Chassis 0172ET) – entstammt nicht der hauseigenen Sammlung. So bleibt die Hoffnung, dass die übrigen Exponate künftig wieder ihren Weg in die Dauerausstellung finden.

Für alle, die eine Sonderausstellung verpasst haben oder sie noch einmal in die eigenen vier Wände holen möchten, sei der jeweils offizielle "Ausstellungskatalog" empfohlen – ein stilvolles Andenken, informativer Begleiter und ästhetischer Wissensspeicher zugleich. Erhältlich im Museumsshop oder im gut sortierten Fachhandel.

Jetzt bei Amazon.de kaufen

 

 

( Text & Fotos : Macchina.de )

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.