Ferrari F76 (2025)Im Jahr seines dritten Sieges in Folge bei den 24 Stunden von Le Mans mit dem 499P präsentiert Ferrari den F76, das erste Auto, das exklusiv für die digitale Welt in Form eines NFT entwickelt wurde. Der Name ist eine Hommage an den ersten Triumph des springenden Pferdes bei dem legendären französischen Langstreckenrennen, den Luigi Chinetti mit Lord Selsdon am Steuer des 166 MM Barchetta mit Touring-Karosserie vor 76 Jahren, im Jahr 1949, errang.

Der F76 ist kein Serienfahrzeug, sondern ein bahnbrechendes virtuelles Projekt, das die Rennsporttradition von Ferrari mit der Innovation des generativen Designs und digitaler Technologien verbindet und damit neue Horizonte für das Markenerlebnis eröffnet. Der F76 wurde für Kunden des exklusiven Hyperclub-Programms entwickelt und ist eines der digitalen Assets der Initiative, die das Unternehmen aus Maranello ins Leben gerufen hat, um den 499P zu unterstützen, der in Le Mans und in der Langstrecken-Weltmeisterschaft antritt. So können Kunden diese Reise gemeinsam mit dem offiziellen Team erleben.

Ein neues Design-Manifest

Ferrari F76 (2025)Der vom Ferrari Styling Centre unter der Leitung von Flavio Manzoni entworfene F76 ist ein Design-Manifest, das die Formen der Ferraris der Zukunft vorwegnehmen soll. Es handelt sich um ein visionäres Projekt, das die Grenzen des Automobildesigns durch einen parametrischen Ansatz neu definieren will, bei dem Form, Funktion und Leistung zu einem einzigen Organismus verschmelzen. Innovative Lösungen, die aus der Verschmelzung von Biomimetik, architektonischen Prinzipien, Ingenieurwesen und Informatik entstehen, eröffnen neue Horizonte im Automobildesign, gehen über reine Stilübungen hinaus und führen zur Entwicklung mehrerer patentierter Lösungen.

Form und Aerodynamik

Optisch besticht der F76 durch seinen doppelten Rumpf, der das Ergebnis des Strebens nach maximaler Reinheit im Luftstrommanagement ist. Die Flügelprofile und die raffinierten Geometrien wurden entwickelt, um die Leistung zu verbessern und herkömmliche Regeln zu übertreffen. Die Trennung zwischen Fahrer- und Beifahrerraum, die den Radstand mit den Kabinen ausrichtet, ermöglicht eine neue Interaktion zwischen Unterboden und Karosserie, wobei ein zentraler Kanal die Karosserie des Fahrzeugs in einen Flügel verwandelt und so den Bodeneffekt optimal nutzt. Die Strömungen teilen sich an der Front und vereinigen sich wieder am Heck, wo ein zweiter Flügel über den beiden Heckflügeln sitzt und die Effizienz des einzigartigen Diffusors verbessert.

Die Flanken weisen vertikale Schnitte auf, die an den F80 erinnern und unterstreichen, wie sehr die technische Formensprache des neuen Supersportwagens die zukünftigen Serienmodelle beeinflussen wird. Diese Formensprache kommt im Kontrast zwischen den straffen, technischen Linien der Flügel und der skulpturalen Karosserie zum Ausdruck, deren Ästhetik durch mathematische Optimierung mittels generativer Algorithmen noch verstärkt wird.

Im mittleren Bereich der Rümpfe fällt eine dreidimensionale Lackierung mit seitlichen Lamellen ins Auge, die ein typisches Element des Ferrari-Designvokabulars hervorhebt. Die Heckflügel integrieren dank Topologieoptimierung thermische Funktionen direkt in die Struktur, wodurch komplexe Geometrien entstehen, die Kühlströme kanalisieren und die Wärmeableitung von den internen mechanischen Komponenten maximieren.

Der F76 stellt auch eine Herausforderung im Bereich der Konstruktion dar: Seine futuristische Konfiguration hat die Innenräume und -volumina revolutioniert, mit Technologien, die traditionelle Funktionsanforderungen mit innovativen Geometrien kombinieren, die durch generative Verfahren hergestellt werden.

Das Heck zeichnet sich durch zwei vertikale Profile aus, die die Spurbreite definieren, während der obere Flügel als Sturz fungiert und den zentralen Kanal als konzeptionelles „Portal” zur neuen Designsprache hervorhebt. Die vier ikonischen Rückleuchten sind synergetisch in den Flügel integriert und tragen zur Gesamtleistung bei.

Die Front wird von einem zwischen den Kotflügeln gespannten Band dominiert, das das für den F80 typische Konzept des schwebenden Splitters auf die Spitze treibt. Unterhalb dieses Bandes tauchen die Rümpfe in Richtung Splitter ab und bilden Rampen, die sowohl den Eingang zum zentralen Kanal als auch die seitlichen Kanäle für den Luftstrom über den Rädern betonen. Die beiden Paare versenkbarer Scheinwerfer, die seitlich unter dem Band positioniert sind, stellen die Verbindung zwischen dem Erbe der Pop-up-Scheinwerfer von Ferrari aus den 1970er- und 1980er-Jahren und dem futuristischen Charakter des F76 her und verleihen ihm ein unverwechselbares, von der Tradition inspiriertes Aussehen.

Der Innenraum ist darauf ausgelegt, das gemeinsame Fahrerlebnis zu verbessern: Zwei separate Cockpits mit Drive-by-Wire-Technologie synchronisieren alle Fahrkomponenten, vom Lenkrad bis zu den Pedalen, sodass beide Insassen die Eindrücke in Echtzeit erleben und teilen können, was sowohl die emotionale als auch die technische Beteiligung am Fahrerlebnis steigert.

Das F76-Projekt bot Kunden ein beispielloses Personalisierungserlebnis: Jedes digitale Auto wurde durch die Auswahl aus verschiedenen Designoptionen erstellt und im Laufe der drei Jahre des Hyperclub-Programms als exklusive Drops veröffentlicht. Dank dieser Plattform konnten Kunden ihren eigenen F76 zum Leben erwecken und aktive Mitglieder einer exklusiven und innovativen Community werden, in der Tradition und Innovation im Namen der Leidenschaft aufeinandertreffen.

( Text & Fotos : Ferrari Presse- und Öffentlichkeitsarbeit )

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